Woraus ist das Universum entstanden?
14.05.2014 um 20:00Anzeige
rockandroll schrieb:ich dachte da an die GravitationHätte das Universum weniger Masse dann wäre dieses Ereignis schon kurz nach dem Urknall eingetreten.
fritzchen1 schrieb:Es ist überhaupt keine Kraft bekannt die dieses zusammenziehen bewirken soll.Vielleicht wäre es besser gewesen, anstatt das einfach zu behaupten, aufzuzeigen wieso meine Idee mit der Anziehungskraft nicht funktionieren sollte. Ansonsten kann ich nur sagen, doch diese Kraft ist die Anziehungskraft.
fritzchen1 schrieb:Hätte das Universum weniger Masse dann wäre dieses Ereignis schon kurz nach dem Urknall eingetreten.Das macht doch überhaupt keinen Sinn als Entgegnung auf die Anziehungskraft. Das Universum dehnt sich aufgrund der Kraft aus, die beim Urknall dafür sorgte, dass die Matiere weggetrieben (geschleudert) wird und irgendwann wird die Anziehungskraft stärker wirken, als die Kraft mit der die Materie vom Ursprung weggetrieben wird und daher wird alles sich wieder zurück ziehen.
DragonRider schrieb:Das Universum dehnt sich aufgrund der Kraft aus, die beim Urknall dafür sorgte, dass die Matiere weggetrieben (geschleudert) wird und irgendwann wird die Anziehungskraft stärker wirkenSchon mal was von einer Inflationären Expansionsphase gehört?
DragonRider schrieb:Ne, aber ich nehme an, du kannst mich aufklären?Wikipedia: Inflation (Kosmologie)
DragonRider schrieb:Ich sehe darin überhaupt nichts, was der Idee widerspricht, dass sich das Universum irgendwann durch Gravitation wieder zum Big Crunch zusammenziehen sollte.Die Gravitation nimmt mit der Entfernung der Massen zum Quadrat hin ab. Besser?
rockandroll schrieb:aber das muß nicht bedeuten, dass sie irgendwann nicht mehr wirkt, oder?Bei einem Expandierenden Universum nimmt sie aber ab und die Beschleunigung nimmt zu.
rockandroll schrieb:aber man weiß es doch nicht@DragonRider vermutet es und hat als Kraft die diese bewirken soll die Gravitation eingesetzt.
LastAvenger schrieb:Ich würde eher sagen wenn wir in der Lage sind den Raum zu krümmenIch zitiere mich mal aus einem (mittlerweile geschlossenen) Thread:" ... dann wäre Dir auch klar geworden, das es mit dem Warp-Antrieb auch nicht so "the yellow from the egg" ist.
DragonRider schrieb:scheint es mir so, als entstünde hier ein Paradox. Denn wenn das Universum ewig besteht, dann muss es auch zu dem Zeitpunkt, als die Entropie noch nicht erreicht war, ewig bereits bestanden haben und diesen Zeitpunkt muss es gegeben haben. Also könnte dieser Zeitpunkt doch wieder jetzt sein.Wieso muß in einem ewigen Universum zu einem bestimmten Zeitpunkt die Entropie nicht maximal gewesen sein? Wieso muß es diesen Zeitpunkt gegeben haben? Wenn in einem ewigen Universum das Entropiemaximum ewig vorhanden ist, dann liegt auch kein Paradoxon vor.
DragonRider schrieb:schließlich wissen wir ja nicht, wo auf dieser nicht endenden Zeitskala wir uns befinden, da es keinen Bezugspunkt gibtWir wissen immerhin, daß die Vergangenheit unseres Universums schon ewig gewährt hat. Bei einem ewigen Universum können wir nicht "mehr zum Anfang hin" auf der Zeitleiste stehen, da es keinen Anfang gibt, nur die Ewigkeit. Also ist jegliche Entropie auch maximal, da Entropie in eineminteragierenden abgeschlossenen System stets zunimmt. Die Entropie kann nicht Ewigkeiten lang auf stets gleichem Niveau verharren, dann irgendwann gehts los mit der Entropiezunahme, und wir heutigen leben zu einer Zeit, wo das mit der Entropiezunahme noch am Laufen ist. Ein abgeschlossenes System, in dem der Grad der Entropie über einen Zeitraum A konstant bleibt, in diesem System wird dies auch ewig so bleiben. Denn es gibt in diesem System keinerlei Interaktion, und es passiert in dem System nichts, das diesen Zustand zu verändern vermag. Das ginge da nur von außen. Aber erstens wäre das dann kein abgeschlossenes System, und zweitens: wo ist da bittschön der Unterschied zu einem Universum mit Anfang?
DragonRider schrieb:Aber wieso bräuchte es mehr Energie, das Glas wieder zusammen zu "werfen", als es zu zerbrechen?Weil alles mehr energie braucht, als eigentlich vonnöten ist. Der Wirkungsgrad ist nie =1, schon gar nicht >1, sondern stets <1. Wenn Du mit dem Auto fährst, verbraucht es Sprit. Wie viel Sprit? Natürlich so viel, wie nötig ist, um von A nach B zu kommen, mit Dir als zusätzlichem Gewicht. Stimmt gar nicht! Im Weltall würde der leichteste Stups genügen, um Dich eine Million Kilometer weit voranzubringen. Dauert zwar recht lange, aber egal, hauptsache, Du kommst an. Auf der Erde dagegen kommt noch Bodenreibung und Luftwiderstand, aber auch Haftung und Reibung im Getriebe usw. dazu. Ein Auto, einmal gestartet, rollt nicht ewig weiter, bis die Bremse gezogen wird, nein es bleibt kurz nach dem Absaufen einfach stehen.
DragonRider schrieb:So weit meine physikalischen Kenntnisse reichen, geht doch nach dem Energieerhaltungssatz nie Energie verloren, sondern wandelt sich nur um. Wo geht dann die Energie hin, die bei jedem "Durchgang" verloren geht und deswegen der ganze Vorgang immer kraftloser wird?Stell Dir einen Wasserbehälter mit Trennwand vor, in dem auf der einen Seite warmes Wasser drin ist und auf der anderen Seite kaltes Wasser. Da liegt eine Temperaturdifferenz vor, eine Energiedifferenz. Du könntest die höhere Energie des warmen Wassers nutzen, um das kältere Wasser zu erwärmen. Die Trennwand läßt zwar kein Wasser durch, wohl aber kann sie Wärme von A nach B weitergeben. Irgendwann hat das warme Wasser das kalte Wasser um soundsoviel Grad erwärmt, ist aber entsprechend um gleich viel Grad kälter geworden. Irgendwann ist dasWasser auf beiden Seiten gleich warm. Kann nun die Energie genutzt werden? Nee, ist ausß. Aber die Gesamtenergie in dem Bottich ist gleich geblieben. Wenn Du von außen die Temperatur des Bottich mißt, wirste Du keinerlei Veränderung bemerken, die Außentemperatur lag bei 40 Grad (weil eine Wasserhälfte 60°C warm war und die andere Hälfte 20°C kühl. Jetzt, am Ende, ist das Wasser auf beiden Seiten 40°C warm. Und der Bottich außen ist es noch immer. Die Energie blieb die gleiche, doch kannst Du sie nicht mehr nutzen, weil alles im Innern gleich warm ist. Energie kannst Du also nur nutzen, wenn es Energiedifferenzen gibt. Ist die Differenz abgebaut, ist die Energie noch immer da, aber nicht mehr nutzbar, nicht mehr umwandelbar.
Holzer2.0 schrieb:Edith sagt:Und ich hab schon geantwortet.
@DragonRider
Ah, hast du ja auch schon geschrieben. :)
DragonRider schrieb:Das Universum muss sich nachdem die Ausdehnung nicht mehr weiter stattfindet auf jeden Fall wieder zusammenziehen aufgrund der Anziehungskraft.Danach siehts derzeit aber überhaupt nicht aus. Die Expansion wird nicht immer geringer, sondern immer größer. Womöglich wird es nicht zur Expansionsumkehr kommen, dann isses Essig mit einem neu aufpoppenden Universum.