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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.425 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 18:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, nur geht es hier eben um Diskriminierung......und die sehe ich nicht, wenn Männer sich gegenseitig ermorden......oder wo liegt da die Diskriminierung? Bitte erklären.
Wenn Männer sich aufgrund von Rollenbildern etc. gegenseitig ermorden, dann kann das durchaus der Fall sein. Die Definition von Diskriminierung setzt ja nicht voraus, dass Mitglieder einer Gruppe sich nicht gegenseitig diskriminieren können.

Im Übrigen glaube ich aber nicht, dass dies in Partnerschaften eine große Rolle spielt. Es dürfte tatsächlich selten sein, dass ein Mann hier aufgrund seines Geschlechts ermordet wird (z.B. weil sie Frau einen Besitzanspruch erhebt). Mein Problem war nur, dass man qua Geschlecht direkt ein Motiv unterstellt.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 18:05
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn sich zwei sich streiten, kriegt der Man Hausverbot in der gemeinsamen Immobilie - warum eigentlich?
Das Hausverbot wird nicht ausgesprochen, wenn sie sich nur streiten, sondern wenn Gewalt im Spiel ist. Und es sind dann nun mal eher die Frauen, die das melden., dabei gibt es die umgekehrten fälle, Frau verprügelt Ehemann, ebenfalls. Nur zeigen Männer das aus Scham weitaus weniger an als Frauen.
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Mein Chef hat mich mal ein zwei Tage in den Urlaub geschickt weil er gemerkt hat wie schlecht es mir ging.
Er hätte Dir auch zu einem Krankenstand raten können.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Niemand hier streitet ernsthaft ab, dass Männer Frauen öfter töten als anders herum.
Bleibt die Frage warum? Ich denke eher, es hat einfach damit zu tun, dass sie halt stärker sind und diese physische Stärke als Konfliktlöse einsetzen.
Wenn Männer Opfer von Gewalt, vor Allem einfacher physischer, werden, dann auch in erster Linie durch andere Männer und nicht durch Frauen.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Beim beiden fiel die nachlassende Arbeitsleistung auf, auf die Kollegin wurde aber von vornherein anders reagiert als auf den Kollegen
Wie schon erwähnt, hier muss man sich den Einzelfall genauer ansehen. Es ist durchaus möglich, das die Kollegin einfach beliebter war.
Ich kenn das Phänomen ja durchaus auch dann, wenn es nur um Frauen geht. Dass man der einen alles nachsieht und der anderen nichts verzeiht. Hat null mit geschlechtlicher Diskriminierung, sonder lediglich mit Sympathien zu tun.
Und, wie gesagt, er hat ja im Vorfeld gar nichts gesagt.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Auf der anderen Seite ist ein Ausnahmezustand - wenn auch seelischer - beim Mann an dieser Stelle aber wieder weniger schlimm als bei der Kollegin?
Ich werde nicht müde, zu erwähnen, dass man wirklich genauer hinsehen sollte, besonders, wenn man einen Einzelfall bespricht. Nicht jede Andersbehandlung ist Sexismus.
Ich kann auch hier mit einer anders verlaufenden Anekdote kontern. An meinem ersten Arbeitsplatz wurde jeder Kollege, männlich oder weiblich, sofort mit Samthandschuhen angefasst, wenn er oder sie zugaben, einen Kater zu haben, weil am Vorabend zu vie gesoffen worden war. Der Suff war in dem Kaff nämlich heilig. Man schickte diese Kollegen mitunter sogar nach Hause, um den Rausch auszuschlafen.
Hatte ich aber eine schwere Angina, wurde mir vorgeworfen, ich wäre zu faul zum Arbeiten.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 18:11
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Nein, das ist eben leider keine andere Sache. Meinungsbildend sind in unserer Gesellschaft eben die Medien, nicht Gesetzestexte.
Nicht ausschließlich. Gesetze entstehen ja aufgrund von Meinungen. Und sie können selbstverständlich auch Meinungen ändern.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:dass es im Kollegenkreis und auch im Vorgesetztenkreis bekannt war.
Sah man den direkten Zusammenhang? Hat er so kommuniziert? Bat er um freie Tage?
Was wäre passiert, wenn die Kollegin ihr Problem nicht explizit geschildert hätte? Wenn sie in der Arbeit geblieben wäre und Fehler gemacht hätte?

Passiert leider oft, dass Leute meinen, etwas wäre gleichgewesen, was es aber eigentlich nicht war.
Du siehst hier eine Diskriminierung, ich sehe zwei anders ablaufende Fälle. Die waren nicht gleich, weil die Betroffenen eben nicht gleich reagiert haben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 19:38
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nur zeigen Männer das aus Scham weitaus weniger an als Frauen.
Und deshalb wäre ich mit solchen Aussagen auch vorsichtig:
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn Männer Opfer von Gewalt, vor Allem einfacher physischer, werden, dann auch in erster Linie durch andere Männer und nicht durch Frauen.
Die Dunkelziffer könnte sehr hoch liegen, in denen Männer Opfer von Gewalt ausgehend von Frauen geworden sind. Meist sicherlich auch unter häusliche Gewalt als Oberbegriff zu verbuchen.
Mindestens eine Million Männer in Deutschland erleiden regelmäßig häusliche Gewalt durch ihre Partnerin. Die Gründe, warum sie sich das trotz meist körperlicher Überlegenheit gefallen lassen, sind vielschichtig.
Ein Mann, der sich von einer Frau schlagen lässt – dies scheint fast undenkbar. Denn gemeinhin gelten Frauen als weniger aggressiv und gewaltbereit als Männer. Außerdem sind die meisten Männer Frauen körperlich überlegen und könnten sich entsprechend zur Wehr setzen. Die Zahlen zur häuslichen Gewalt sprechen jedoch eine andere Sprache: Laut britischen Erhebungen ist eines von drei Opfern häuslicher Gewalt männlich. Deutsche Experten gehen davon aus, dass ein bis zwei Fünftel der Opfer Männer sind. Mindestens eine Million Männer in Deutschland erleiden regelmäßig häusliche Gewalt durch ihre Partnerin. Wahrscheinlich ist die Zahl der Betroffenen jedoch weitaus höher, weil die meisten Männer nicht über die Angriffe ihrer Partnerin sprechen und keine Hilfe suchen.
Dass Frauen friedfertiger als Männer seien, ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Berater und Experten, die Gewaltopfer betreuen und differenzierte Einblicke in Paarbeziehungen haben, gehen hingegen davon aus, dass Frauen mindestens ebenso aggressiv wie Männer sind – es ist nach außen nur nicht so offensichtlich. Denn die Waffen vieler Frauen sind nicht Fäuste, sondern Worte.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/186686/Haeusliche-Gewalt-gegen-Maenner-Unbeachtet-und-tabuisiert



Ps.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Im Übrigen glaube ich aber nicht, dass dies in Partnerschaften eine große Rolle spielt. Es dürfte tatsächlich selten sein, dass ein Mann hier aufgrund seines Geschlechts ermordet wird (z.B. weil sie Frau einen Besitzanspruch erhebt).
Auch die Fälle gibt es, in denen Frauen Besitzansprüche an ihrem Mann erheben und deshalb töten.

Persönlich glaube ich aber, dass mehr aus Habgier oder Rache Frauen Männer töten, wobei die Rache auch kein generelles Mordmerlas ist


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 19:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:jetzt geht es um Gewalt
Klar, Du wechselt die Kriterien mal wieder, schon passt meine Aussage nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:believe it or not, das bekommen auch Frauen zu hören
Vielleicht sollte ich das mal klar stellen: in diesem Thread ist mir das total egal, richtig wurst, von mir aus sollten das alle Frauen hören, auch dann ist es mir egal. Keine Ahnung, wenn Dich Männerprobleme stören oder nicht interessieren, heul doch wo anders, in einem anderen Thread, auch wenn es sogar um das gleiche Problem handelt.
Schluss mit "auch".


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 21:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Vielleicht sollte ich das mal klar stellen: in diesem Thread ist mir das total egal, richtig wurst, von mir aus sollten das alle Frauen hören, auch dann ist es mir egal. Keine Ahnung, wenn Dich Männerprobleme stören oder nicht interessieren, heul doch wo anders, in einem anderen Thread, auch wenn es sogar um das gleiche Problem handelt.
Schluss mit "auch".
es ist aber keine Männerdiskriminierung, wenn es jede Person,egal welchen Geschlechts in gleichem Maße treffen kann
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Klar, Du wechselt die Kriterien mal wieder, schon passt meine Aussage nicht.
ich hab nix gewechselt, sondern Du. Erst war es ein Streit, dann geht es um Gewalt. Außerdem bezieht sich das Gesetz nicht auf ein Geschlecht. Das Opfer bleibt, der Täter muss ggf. gehen, egal wer welches Geschlecht hat. Das Männer öfter Täter sind ist eben leider so:
Immer mehr Männer müssen ausziehen oder Abstand halten, weil sie ihrer Partnerin Gewalt angetan beziehungsweise angedroht haben. Das zeigt das aktuelle Lagebild zur häuslichen Gewalt, das in Berlin vorgestellt wurde. Demnach stieg die Zahl der erfassten Tatverdächtigen im Zusammenhang mit Straftaten, bei denen das Gewaltschutzgesetz Anwendung fand, in den vergangenen fünf Jahren um elf Prozent im Jahr 2022. Das entspricht 6587 Tatverdächtigen.
Quelle: s.u.
Von den Tatverdächtigen waren 91,7 Prozent oder 6041 Personen männlich. Der allergrößte Teil davon, 5428 Männer, waren zuvor bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Laut der Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) führten 17 Tatverdächtige eine Schusswaffe mit sich.Das Gewaltschutzgesetz hilft Opfern häuslicher Gewalt - vor allem durch die Möglichkeit, die eigene Wohnung nutzen zu können, ohne sie mit der gewalttätigen Person teilen zu müssen. Entsprechende Entscheidungen treffen die Familiengerichte auf Antrag der Opfer.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/haeusliche-gewalt-124.html

also ist es eine Diskriminierung für Täter, wenn Opfer geschützt werden oder wie soll ich Deine posts dahingehend verstehen?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 21:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das Männer öfter Täter sind ist eben leider so:
Die tatsächliche Anzahl männlicher Opfer von häuslicher Gewalt dürfte auch sehr viel höher sein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also ist es eine Diskriminierung für Täter, wenn Opfer geschützt werden oder wie soll ich Deine posts dahingehend verstehen?
Wenn bei noch ungeklärter bzw. noch nicht eindeutiger Sachlage ein Wohnungsbetretungsverbot zu vorschnell zulasten des Mannes ausgesprochen werden sollte, wäre es das aber.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 22:03
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die tatsächliche Anzahl männlicher Opfer von häuslicher Gewalt dürfte auch sehr viel höher sein.
das betrifft jedes Geschlecht. Da ist das Dunkelfeld generell wohl sehr groß
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn bei noch ungeklärter bzw. noch nicht eindeutiger Sachlage ein Wohnungsbetretungsverbot zu vorschnell zulasten des Mannes ausgesprochen werden sollte, wäre es das aber.
wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.......natürlich kann es auch einen Menschen ungerechtfertigt treffen, das ist immer möglich. Allerdings ist eben in der Regel (hatte ich ja belegt) die Wahrscheinlichkeit leider größer, dass eine männliche Person Täter ist. Es entscheidet das Familiengericht, da wird natürlich auch die Gegenseite gehört.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 22:13
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Wahrscheinlichkeit leider größer, dass eine männliche Person Täter ist
Wurde das Anzeigeverhalten™ schon geprüft?
Männer, als solche diskriminiert weil sie gesellschaftlich oft nur dann als Mann gelten wenn sie nicht von einer Frau Gewalt erfahren, zeigen doch aus eben dem Grund vielleicht nicht so oft eine Frau an die ihnen Gewalt angetan hat damit es nicht bekannt wird.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 22:28
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Bleibt die Frage warum? Ich denke eher, es hat einfach damit zu tun, dass sie halt stärker sind und diese physische Stärke als Konfliktlöse einsetzen.
Zum einen sicherlich die meist physische Überlegenheit, zum anderen vllt. eine niedrigere Hemmschwelle. Gibt sicherlich massenhaft wissenschaftliche Studien dazu. In wärmeren Ländern wird oftmals auch allgemein öfter gemordet als in kälteren Ländern. Das sei aber nur allgemein angemerkt, hat ja nichts mit dem Thema hier zu tun.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie schon erwähnt, hier muss man sich den Einzelfall genauer ansehen. Es ist durchaus möglich, das die Kollegin einfach beliebter war.
Ich kenn das Phänomen ja durchaus auch dann, wenn es nur um Frauen geht. Dass man der einen alles nachsieht und der anderen nichts verzeiht. Hat null mit geschlechtlicher Diskriminierung, sonder lediglich mit Sympathien zu tun.
Und, wie gesagt, er hat ja im Vorfeld gar nichts gesagt.
Doch, er hatte es vorher gesagt - im Gegensatz zur Kollegin. Wobei... ich weiß natürlich nicht ob sie nicht ihrer Kollegin im selben Büroraum schon was erzählt hatte, aber insgesamt waren dann doch alle mehr oder weniger überrascht. Ich schrieb ja, dass die Situation des Kollegen im Kollegenkreis und bei den Vorgesetzten bekannt war. Das bezog sich logischerweise nicht darauf, dass es allen danach bekannt war. Ebenso schrieb ich, dass beide im Kollegenkreis ein ähnliches Standing haben. Beide mehr oder weniger beliebt, zumindest so beliebt, wie man das unter Kollegen halt sein kann ohne dass gleich eine private Beziehung eine tragende Rolle spielt. Natürlich hat jeder der beiden auch private Beziehungen zu Kollegen*innen. Das nicht jeder jeden gleich gut leiden kann und so weiter - geschenkt. Wissen wir doch alle.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nicht ausschließlich. Gesetze entstehen ja aufgrund von Meinungen. Und sie können selbstverständlich auch Meinungen ändern.
Die Mehrheit der Gesellschaft benutzt aber nunmal TikTok, Facebook, WhatsApp, liest BILD, Welt oder sonstwas, statt der Neuen juristischen Wochenschrift. Vom Rechtsverständnis mal ganz abgesehen. Die meisten scheitern schon daran zu verstehen, das "Mord" eben auch "nur" Totschlag sein kann, dadurch aber noch lange nicht weniger schlimm ist. Oder gar Mord aus Heimtücke. Oder fahrlässige Tötung. Oder, oder, oder... Fünf Minuten googlen ersetzt halt kein Jurastudium.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Sah man den direkten Zusammenhang? Hat er so kommuniziert? Bat er um freie Tage?
Was wäre passiert, wenn die Kollegin ihr Problem nicht explizit geschildert hätte? Wenn sie in der Arbeit geblieben wäre und Fehler gemacht hätte?
Also, nochmal: Bei beiden fiel mangelnde Arbeitsleistung auf. Da wurden persönliche Aufgaben vergessen oder nur halbherzig erledigt und noch einige andere Dinge. Flüchtigkeitsfehler, die man so nicht gewohnt war. Von beiden nicht. Zu dem Zeitpunkt war die Situation des Kollegen bereits bekannt. Bei der Kollegin nicht, dort wurde aber nachgefragt "Mensch, was ist denn los mit dir?", natürlich nicht wortwörtlich, sondern sinngemäß. Beim Kollegen gab es trotz Vorwissen direkt den Einlauf. Nicht vor versammelter Truppe, aber Flurfunk und so, und die Türen sind ja auch nicht aus massiver Eiche... Im Grunde genommen macht es das ja sogar noch schlimmer, man weiß um den psychischen Ausnahmezustand und trotzdem wurde verbal draufgekloppt. Bei der Kollegin spart man sich das und fragt mitfühlend nach was denn sei, warum die Konzentration bei der Arbeit nicht so ist, wie sie sein sollte.

Ich überlasse es mal der Phantasie, welches Situation als erstes eintrat, ebenso lasse ich mal offen welche Aussagen ("Nicht jammern!", "nicht so anstellen!") von Kollegen, und welche von Kolleginnen stammten, oder ob diese aus dem Vorgesetztenkreis kamen, weil das für mich persönlich keine Rolle spielt.

Natürlich sind nicht beide Situationen 1:1 gleich abgelaufen, aber das geht ja auch schlecht. Trotzdem bleibt für mich die Frage, warum beim Kollegen relativ hart reagiert wird, bei der Kollegin aber empatisch und einfühlsam. Und nur um da mal vorzubeugen: Am Aussehen lags wohl eher nicht, irgendwelche "Chef und heiße Sekretärin"-Geschichten fallen da also als Begründung raus.

Spaßeshalber kann sich ja mal jeder hier überlegen was wohl passiert wäre, wenn ich die Geschlechter der beiden erstmal verheimlicht hätte. Ich bin mir sicher: die ein oder andere Antwort wäre anders ausgefallen.

Nun könnte man ja meinen, dass Rollenbilder dabei eine Rolle gespielt haben, von wegen "die arme, hilflose, zarte Frau" und der "Männer weinen nicht!"-Kram. Aber in dem Falle bedeutet doch alleine die Erwartungshaltung aufgrund solcher Rollenbilder schon eine Form der Diskriminierung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der Punkt ist doch nicht, dass diese Morde keine Rolle spielen, wie kommst Du auf so etwas in Bezug zu meinen posts?
Keine Ahnung. Vielleicht, weil zu deiner Art der Diskussion mitunter der inflationäre Gebrauch von Floskeln wie "nicht relevant" usw. gehört. Du redest oft viel, sagst aber selten etwas, oft geht es dir einfach nur um den Streit bei solchen Diskussionen. Deswegen auch immer die süffisanten Nachfragen nach Nebensächlichkeiten, die überhaupt nix mit dem Thema zu tun haben. Die Nachfrage warum du das machst hast du ja auch hier (mal wieder) nicht beantwortet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist aber keine Männerdiskriminierung, wenn es jede Person,egal welchen Geschlechts in gleichem Maße treffen kann
Aha. Um das mal zu rekapitulieren: Der Maßstab ist also, ob irgendetwas jemandem ungeachtet seines Geschlechts in gleichem Maße treffen kann, nicht ob das auch tatsächlich passiert. Das ist ja interessant :)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.......natürlich kann es auch einen Menschen ungerechtfertigt treffen, das ist immer möglich. Allerdings ist eben in der Regel (hatte ich ja belegt) die Wahrscheinlichkeit leider größer, dass eine männliche Person Täter ist. Es entscheidet das Familiengericht, da wird natürlich auch die Gegenseite gehört.
Na sieh mal einer an, hier ist der Maßstab also doch wieder egal, oder anders herum, oder... ach, lassen wir das. Dass Einsatzkräfte bei Alarmierung wegen mutmaßlicher häuslicher Gewalt tendenziell eher der Frau glauben und den Mann der Wohnung verweisen ist also soooo unwahrscheinlich? Weil Polizeibeamte*innen natürlich überhaupt nix mit Rollenbildern am Hut haben, generell überhaupt keine Vorurteile haben? Hmm.... und warum gibt es dann immer wieder die Rassen-Diskussion bei Personenkontrollen, wo sich nette Menschen in ganzen Tiraden darüber auslassen, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe tendenziell öfter kontrolliert werden?

Dann können wir uns Gerichte und langwierige Ermittlungen ja sparen, wenn Polizisten das so fehlerfrei an der Haustür entscheiden und beurteilen können.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 22:43
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Um das mal zu rekapitulieren: Der Maßstab ist also, ob irgendetwas jemandem ungeachtet seines Geschlechts in gleichem Maße treffen kann, nicht ob das auch tatsächlich passiert.
nö, ist nicht interessant, zumindest nicht das, was Du da ruminterpretierst. Es trifft ja auch nicht JEDEN mann, kann ihn aber treffen, genau so, wie es nicht jede Frau trifft aber treffen kann.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Damit er sich so nicht haben soll, jemand muss die Arbeit machen. Believe or not, Männer kriegen das zu hören.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:believe it or not, das bekommen auch Frauen zu hören,kommt eben ganz darauf an, wie beschissen die Führung ist.
DAS war die Aussage, um die es ging.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Dass Einsatzkräfte bei Alarmierung wegen mutmaßlicher häuslicher Gewalt tendenziell eher der Frau glauben und den Mann der Wohnung verweisen ist also soooo unwahrscheinlich? Weil Polizeibeamte*innen natürlich überhaupt nix mit Rollenbildern am Hut haben, generell überhaupt keine Vorurteile haben? Hmm.... und warum gibt es dann immer wieder die Rassen-Diskussion bei Personenkontrollen, wo sich nette Menschen in ganzen Tiraden darüber auslassen, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe tendenziell öfter kontrolliert werden?
ich schreibe gar nichts davon, wer wem glaubt, ich zeige die Wahrscheinlichkeit auf, wer eher als Täter infrage kommt. Warum Du hier mit Rassismus um die Ecke kommst, das weißt nur Du.
Und das:
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Keine Ahnung. Vielleicht, weil zu deiner Art der Diskussion mitunter der inflationäre Gebrauch von Floskeln wie "nicht relevant" usw. gehört. Du redest oft viel, sagst aber selten etwas, oft geht es dir einfach nur um den Streit bei solchen Diskussionen. Deswegen auch immer die süffisanten Nachfragen nach Nebensächlichkeiten, die überhaupt nix mit dem Thema zu tun haben. Die Nachfrage warum du das machst hast du ja auch hier (mal wieder) nicht beantwortet.
ist unnötiger userbezug!


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 22:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich schreibe gar nichts davon, wer wem glaubt, ich zeige die Wahrscheinlichkeit auf, wer eher als Täter infrage kommt. Warum Du hier mit Rassismus um die Ecke kommst, das weißt nur Du.
Und das:
Du machst viel mehr als das. Du bestreitest das in solchen Fällen Männer aufgrund ihres Geschlechts (in welcher Größenordnung auch immer) diskriminiert werden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ist unnötiger userbezug!
Ich habe wahrheitsgemäß auf deine Frage geantwortet. So macht man das, man antwortet, wenn man irgendwas gefragt wird. Hast du nicht gemacht, schrieb ich da aber.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

13.05.2024 um 23:23
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Du bestreitest das in solchen Fällen Männer aufgrund ihres Geschlechts (in welcher Größenordnung auch immer) diskriminiert werden.
wo genau? Zitat bitte.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Ich habe wahrheitsgemäß auf deine Frage geantwortet.
da ging es um meine posts, nicht um mich! Und auf die Frage hast Du mitnichten sinnvoll geantwortet, mag daran liegen, dass meine posts nicht das aussagen, was Du zu implizieren versuchst ;)
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wurde das Anzeigeverhalten™ schon geprüft?
weiß ich nicht aber offenbar weißt Du es ja :ask:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Männer, als solche diskriminiert weil sie gesellschaftlich oft nur dann als Mann gelten wenn sie nicht von einer Frau Gewalt erfahren, zeigen doch aus eben dem Grund vielleicht nicht so oft eine Frau an die ihnen Gewalt angetan hat damit es nicht bekannt wird.
aber mal was dazu:
PRESSEMITTEILUNG: DIE ANZEIGENZAHLEN WEGEN HÄUSLICHER GEWALT STEIGEN DRASTISCH – BETROFFENE MÄNNER HABEN MEHR MUT, ZUR POLIZEI ZU GEHEN
Quelle: https://www.maennergewaltschutz.de/neuigkeiten/pm-lagebild-haeusliche-gewalt-maenner/

allerdings reden die dort von einem gesamtgesellschaftlichen Problem und zeigen auch auf, dass Frauen häufiger Opfer sind....
Frauen sind demnach absolut viel stärker betroffen, jedoch haben offenbar Männer öfter den Mut, mit ihrer Gewaltbetroffenheit zur Polizei zu gehen.
Fest steht, dass häusliche Gewalt ein gesamtgesellschaftliches Problem ist und stärker präventiv, aber auch repressiv angegangen werden muss.
Quelle: s.o.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 00:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wo genau? Zitat bitte.
Ich stelle mal eine Gegenfrage, einfach nur weil du immer reflexartig nach Belegen und Zitaten fragst: Gibst du zu, dass Männer bei Einsätzen der Polizei bei Alarmierung mit Grund "mutmaßliche häusliche Gewalt" dahingehend diskriminiert werden, dass sie vorschnell als "Täter" eingestuft werden - nur weil sie ein Mann sind? Ja? Nein? :D

Ich beantworte deine Frage bewusst nicht, sondern kontere mit einer Gegenfrage und lenke ab. Kommt dir dieser Stil bekannt vor? Müsste er. Machst du nämlich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da ging es um meine posts, nicht um mich! Und auf die Frage hast Du mitnichten sinnvoll geantwortet, mag daran liegen, dass meine posts nicht das aussagen, was Du zu implizieren versuchst ;)
Stimmt, deine Posts sagen aber eh immer wenig aus. Ich sagte ja bereits: viel reden, wenig sagen. Würdest du in deinen Posts nämlich eindeutig Farbe bekennen, könntest du nicht ständig ausweichen. Du weißt selber am besten warum du Antworten ausweichst. Blöd: Andere wissen das auch.


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14.05.2024 um 01:03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist aber keine Männerdiskriminierung, wenn es jede Person, egal welchen Geschlechts in gleichem Maße treffen kann
Jo, das ist wie Ausweiskontrollen die jeden treffen können, bleibt nur die Frage warum es für die einen Ausweiskontrollen sind und für andere Racing Profiling.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Allerdings ist eben in der Regel (hatte ich ja belegt) die Wahrscheinlichkeit leider größer, dass eine männliche Person Täter ist.
Oh, oh, oh, Wahrscheinlichkeiten?! Soll heißen die Polizei kann aufgrund von Erfahrungen etwas annehmen,, entsprechend handeln und so begründen können? Warum in diesem Fall anders..hmm.


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14.05.2024 um 02:29
Ich weiß nicht, ob man das Diskriminierung nennen kann. Allerdings sprechen Statistiken dafür, dass Männer mit psychischen Auffälligkeiten wie Schizophrenie oder Autismus seltener in einer heterosexuellen Ehe sind, als Frauen mit solchen Problemen. Da fühlt man sich als Mann schon unfair behandelt.


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14.05.2024 um 05:01
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:Ich weiß nicht, ob man das Diskriminierung nennen kann.
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:Da fühlt man sich als Mann schon unfair behandelt.
Nein.
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:Allerdings sprechen Statistiken dafür, dass Männer mit psychischen Auffälligkeiten wie Schizophrenie oder Autismus seltener in einer heterosexuellen Ehe sind, als Frauen mit solchen Problemen.
Fall mal eine hast, her damit, ich würde gerne die Begleittexte dazu lesen.
Unabhängig davon ist eine persönlich Last deren Zumutung schon im individuellen Bereich sehe.


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14.05.2024 um 07:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:allerdings reden die dort von einem gesamtgesellschaftlichen Problem und zeigen auch auf, dass Frauen häufiger Opfer sind....
Ohne Anzeigeverhalten nicht haltbar. Es sei denn die Relevanz des Anzeigeverhalten ist nicht so groß.


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14.05.2024 um 08:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jo, das ist wie Ausweiskontrollen die jeden treffen können, bleibt nur die Frage warum es für die einen Ausweiskontrollen sind und für andere Racing Profiling.
in gleichem Maße....wurde wohl geflissentlich überlesen
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Ich stelle mal eine Gegenfrage, einfach nur weil du immer reflexartig nach Belegen und Zitaten fragst: Gibst du zu, dass Männer bei Einsätzen der Polizei bei Alarmierung mit Grund "mutmaßliche häusliche Gewalt" dahingehend diskriminiert werden, dass sie vorschnell als "Täter" eingestuft werden - nur weil sie ein Mann sind? Ja? Nein?
ist gut möglich anhand der Statistiken aber ich weiß es nicht. Du?
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Stimmt, deine Posts sagen aber eh immer wenig aus. Ich sagte ja bereits: viel reden, wenig sagen. Würdest du in deinen Posts nämlich eindeutig Farbe bekennen, könntest du nicht ständig ausweichen. Du weißt selber am besten warum du Antworten ausweichst. Blöd: Andere wissen das auch.
nur mal nebenbei, wenn meine posts nichts aussagen, warum reagierst Du dann mit diesen ganzen Unterstellungen? Und warum regen die posts dann auf, die doch so nichtssagend sind? Und kreieren sofort Gegenwehr?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ohne Anzeigeverhalten nicht haltbar. Es sei denn die Relevanz des Anzeigeverhalten ist nicht so groß.
na wenn jetzt schon eine Männerschutzseite auch nicht zählt, dann weiß ich auch nicht


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 09:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das betrifft jedes Geschlecht. Da ist das Dunkelfeld generell wohl sehr groß
Ja, aber hier sollte es nur um Männer gehen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.natürlich kann es auch einen Menschen ungerechtfertigt treffen, das ist immer möglich. Allerdings ist eben in der Regel (hatte ich ja belegt) die Wahrscheinlichkeit leider größer, dass eine männliche Person Täter ist. Es entscheidet das Familiengericht, da wird natürlich auch die Gegenseite gehört.
Und kann dem individuellen Einzelfall gegenüber leider ungerecht sein. Nur weil die Wahrscheinlichkeit höher ist, müssen nicht in jedem Fall die Männer die Gewalttäter sein.

Also sozusagen ein Generalverdacht zulasten der Männer, im Zweifel, aufgrund von Wahrscheinlichkeiten?
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:Ich weiß nicht, ob man das Diskriminierung nennen kann. Allerdings sprechen Statistiken dafür, dass Männer mit psychischen Auffälligkeiten wie Schizophrenie oder Autismus seltener in einer heterosexuellen Ehe sind, als Frauen mit solchen Problemen. Da fühlt man sich als Mann schon unfair behandelt.
Auch wenn natürlich nicht damit vergleichbar, so würde mich persönlich auch mal interessieren, ob es auch Statistiken gibt, aus denen hervorgehen könnte, dass beruflich-ökonomisch weniger erfolgreiche Männer und bspw. nur in sogenannten jetzt bewusst mal wieder so ausgedrückt Drecksjobs arbeiten sich auch seltener in Ehen oder auch bereits seltener in einer Partnerschaft befinden?

Auch wenn es natürlich das gute Recht jeder Frau ist den Partner in Einvernehmen mit diesem frei zu wählen und auch nichts mit struktureller-systemischer Diskriminierung zu tun hat, so würde ich dennoch sagen, dass es eine Form der persönlichen Diskriminierung ist Männer oder überhaupt Menschen nur aufgrund ihres Berufes und/oder Einkommens als potentielle Partner auszuschließen.


Muss für Menschen mit gesundheitlichen Defiziten, körperlich oder psychisch, nochmals schmerzvoller und sich ungerechter anfühlen, sollte diese nur wegen ihrer Defizite als potentielle Partner aussortiert werden.


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