Unachtsame Autofahrer und Raser
18.03.2013 um 22:50Anzeige
Veritasaequita schrieb:- Mich würde interessieren, ob ihr auch negative Erlebnisse gemacht habt?Bisher zum Glück nur Blechschaden erlebt.
Veritasaequita schrieb:- Wie euer eigenes Verhalten im Straßenverkehr ist und wie ihr allgemein darüber denkt?Kommt stark drauf an, mit dem Auto bin ich über-anständig, fahre eigentlich immer ca 5 km/h unter der Geschwidnkeitsbegrenzung. Auf der Autobahn nichtmal die Richtgeschwindigkeit und immer schön rechts einordnen. Alles schön und gut und trotzdem hatte ich mit dem Auto mehrmals unschöne Momente, die im Blechschaden geendet sind.
Veritasaequita schrieb:- Seid ihr eher der vernünftige Autofahrer oder eher der Typ Raser?s.o.
Veritasaequita schrieb:- Wie definiert ihr einen Raser?Hmm schwierig, außerorts und auf Autobahnen soll m.E. nach jeder Fahren so schnell er möchte. Innerorts, in Wohngebieten und an Schulen muss aufgepasst werden!
Veritasaequita schrieb:Ich wohne in einer sehr langen Straße, die viele zum rasen verleitet, sehr fatal sehe ich dabei, dass die Straße leicht gebogen ist und keinerlei Übersicht bietet. Außerdem ist fast die gesamte Strecke eine Tempo-30-Zone, da sich insgesamt 2 Kindergärten und eine Grundschule auf dieser Strecke befindet. Dies hält die Raser aber nicht davon ab (die Strecke wird als Umgehungsstraße genutzt), mit 90 Sachen hier lang zu düsen. Täglich frage ich mich, ob bei denen tatsächlich der Verstand ausgesetzt hat. Wie kann man so leichtsinnig mit dem Leben anderer Menschen umgehen?@Veritasaequita
Flaky schrieb:Kommt stark drauf an, mit dem Auto bin ich über-anständig, fahre eigentlich immer ca 5 km/h unter der Geschwidnkeitsbegrenzung5km/h drunter. Zuzüglich der Tatsache, dein AUto auch noch mal 5-10km/h zu viel anzeigt, biste damit dann schon mit 85km/h unterwegs. Das läuft unter "Vorsätzliche Verkehrsbehinderung" provoziert riskante Überholmanöver und so weiter.
Flaky schrieb:Hmm schwierig, außerorts und auf Autobahnen soll m.E. nach jeder Fahren so schnell er möchte.Nö.
StUffz schrieb:Drakonische Strafen winken und wer nicht zahlen kann, geht zu Fuß, weil die Polizei das Auto mitnimmt.Ehrlich gesagt, bin ich kein großer Freund drakonischer Strafen für Fahrlässigkeitsdelikte. Klar müssen Kraftfahrzeugfahrer dazu angehalten werden, sich an die Vorschriften zu halten. Aber ich muss zugeben, dass es mir schon passiert ist, dass ich eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht gesehen habe und dass ich dann auf der Autobahn für ein Stück eben nicht 120 gefahren bin. Es ist auch klar, dass man stets aufmersam sein muss, aber ich halte es in dem Fall für ausreichend, 100 EUR zu bezahlen, als 10.000.
StUffz schrieb:Allerdings würde ich mal behaupten, dass jemand, der mit 200km/h über ne Landstraße kachelt, sich die charakterliche Nichteignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs selber ausstellt.Ja es ist schwachsinnig seine 200 zu brettern, aber es geht teils nicht anders. Ich versuche es mal genauer zu erklären, ist aber zeitlich gerade schlecht.
Da muss man eigentlich nicht diskutieren.
Flaky schrieb:Fährst du Motorrad?Nein.
Flaky schrieb:Es ist einfach dieses: ich drehe einmal kurz vorsichtig mit dem rechten Handgelenk und der nervige 3er-BMW ist weg. Du bekommst einen Tunnelblick und eine Adrenalin-Ausschüttung die unbeschreiblich ist. Das Reinlegen in die Horizontale innerhalb Kurve bis die Fußrasten schleifen...hmJa, kann man ja gerne machen, aber evtl bietet sich da ne Autobahn mehr an.
Veritasaequita schrieb:- Mich würde interessieren, ob ihr auch negative Erlebnisse gemacht habt?Negative Erlebnisse in Form von Dränglern, Schleichern oder einfach unachtsamen oder egomanen Verkehrsteilnehmern macht wohl jeder, auch ich. Unfälle gab es *toitoitoi* aber noch nie.
Veritasaequita schrieb:- Wie euer eigenes Verhalten im Straßenverkehr ist und wie ihr allgemein darüber denkt?Ich achte relativ penibel darauf, grundlegende Regeln einzuhalten und ja keinen Blinker oder Schulterblick zu vergessen. Ansonsten passe ich meinen Fahrstil - innerhalb der gegebenen rechtlichen Grenzen - der Verkehrssituation an. Wenn ich merke, dass ich nicht zügig voran komme, was immer mein Bestreben ist, dann passe ich mich natürlich den anderen Autofahrern um mich herum an. Ansonsten fahre ich aber auch so schnell es Geschwindigkeitsbegrenzung und Verkehrssituation sowie die Beschaffenheit der Straße zulässt (unter Umständen auch mal + 9km/h, da blitzen sie noch nicht ;)). D.h, dass ich innerorts auch die 50 km/h fahre, die ich fahren darf und eben nicht grundlos nur 40 oder wie hier in Saarbrücken jeder zweite sogar nur 20 km/h fahre. Außerorts kommt es immer darauf an, wie ich mich fühle. Wenn ich eine Straße nicht kenne und niemanden behindere, gehe ich vor uneinsehbaren Kurven auch schonmal auf Nummer Sicher und nehme unter Umständen auch mal etwas mehr Tempo als nötig raus. Auf Autobahnen hingegen habe ich - sofern erlaubt und möglich - immer mindestens 120 km/h auf der Uhr. Ich fühle mich bei der Geschwindigkeit sehr wohl, was man in meinen Augen auch als weiteres Kriterium für sein Fahrverhalten sehen sollte. Wenn ich schneller fahren darf, entscheiden die Stimmung in der ich mich befinde und meine Verfassung. Wenn ich bereits seit 17 Stunden unterwegs bin, vermeide ich es übermäßig schnell zu fahren und lasse es auch mal ruhig angehen. Fühle ich mich nicht so erledigt, bin ich eigentlich aber immer auch schneller unterwegs.
Veritasaequita schrieb:- Seid ihr eher der vernünftige Autofahrer oder eher der Typ Raser?Ich würde diese Fahrweise wohl größtenteils vernünftig nennen.
Veritasaequita schrieb:- Wie definiert ihr einen Raser?Ein Raser ist in meinen Augen jemand, der kein wirkliches Bewusstsein für seine Geschwindigkeit und die damit verbundenen Umstände der Fahrt hat und sein Vorankommen über alle anderen Faktoren (Sprich: Verkehrsaufkommen, Witterung, Fahrbahnbeschaffenheit und gesetzliche Reglementierungen) setzt. Einfaches so-schnell-wie-erlaubt oder was-das-Auto-auf-Straßen-ohne-Geschwindigkeitsbegrenzung-hergibt -fahren macht in meinen Augen noch keinen Raser. Da spielen mehr Eigenschaften eine Rolle.
StUffz schrieb:Interessant finde ich da auch das Konzept in Norwegen oder wars Finnland?Eine einkommensabhängige Strafe ist auf jeden Fall gerechter. Sie ist aber im Fall von Bagatelldelikten - also einfachen Parkverstößen, geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen - vergleichsweise unverhältnismäßig, was den Ermittlungsaufwand angeht. Man muss immerhin zusätzlich zum eigentlichen Delikt noch die Vermögenssituation ermitteln.
Da wird nach dem Einkommen bestraft. Also jemand, der mit seinem Ferrari die Höchstgeschwindigkeit innerorts austestet ist da schnell mal den Gegenwert seines Fahrzeuges los.
kleinundgrün schrieb: vergleichsweise unverhältnismäßig, was den Ermittlungsaufwand angeht.Wäre es in Deutschland, das stimmt.