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Wenn Helden nach Antworten suchen...

66.156 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

05.01.2024 um 15:24
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:ich bin mir sicher, keiner der heutigen Work-Life-Balance-Fuzzis, die gerade für die Vier-tage-Woche streiken, würde auch nur eine Woche als selbständiger Landwirt durchstehen.
D'accord.

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05.01.2024 um 15:26
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Die Lokführer wollen in Deutschland demnächst wohl auch wieder streiken. Nur zur Info, sonst heißt es ja wieder, die Ankündigung sei zu spät gekommen
Ich hörte gestern davon im Rahmen der Einsatzbesprechung.
Da ich die Bahn nicht nutze, betrifft mich das zum Glück nicht.


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05.01.2024 um 16:12
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich kann es aber einschätzen, weil ich selbst in diesem Bereich gearbeitet habe.
Magst du da mehr erzählen? Hier gibt es nur einen einzigen Betrieb, der so groß ist, dass er nur wenig Handarbeit und Angestellte hat, der Rest ist kleiner und arbeitet 7 Tage die Woche mit viel Handarbeit…. Fast niemand ist heutzutage bereit sich das antut. In jungen Jahren hatte ich einen Freund dessen Eltern Landwirte waren, ich wäre nicht bereit gewesen mitzuarbeiten


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05.01.2024 um 17:03
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Man kann es sonst nur noch über den Preis versuchen, aber dann muss man soweit gehen, dass die heimische Ware immer die günstigste ist. Dazu muss der Staat (und somit der Steuerzahler) aber sehr viel Geld hineinbuttern.
Man kann niemanden zwingen, etwas Bestimmtes (nicht) zu kaufen.
Es wird immer Leute geben, die nur nach dem Preis der Lebensmittel schauen (müssen).
Und ich denke, es gibt immer mehr, denen Herkunft und Qualität immer wichtiger werden.
Und da spielt die Regionalität eine entscheidende Rolle.
Da hier ja schon der Vgl.
Lokführer - Bauern im Spiel ist:

Letztere unterstütze ich jedenfalls viel lieber.


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05.01.2024 um 17:29
Zitat von devil075devil075 schrieb:Magst du da mehr erzählen?
Klar, gerne!

Meine Großmutter hatte schon einen Bauernhof, aber der musste leider verkauft werden. Meine Tante heiratete einen Landwirt, und so habe ich schon als Kind am Hof mitgeholfen, zunächst natürlich nur in den Ferien.

Ausmisten, Heu machen, Eier sammeln, bei der Ernte helfen, aber damals wirklich noch alles manuell und mit menschlicher Arbeitskraft. Das Gras wurde mit der Sense gemäht und dann von uns zun Trocknen aufgelegt und wenn es abgetrocknet war, mit Mistgabeln auf Heureitern aufgebracht, damit es noch richtig trocknen konnte. Als es dann trocken war, wurde es mit Scheibtruhen in den Heustadel gebracht. Da das im Sommer gemacht wird, was das eine ziemlich schweißtreibende Arbeit und es juckte einen auch überall vom Heustaub. Manchmal wurde man auch von Erdwespen attackiert.

Dann wurden auch noch Kartoffeln, Kürbisse, Getreide geerntet bzw. die Kürbisse geöffnet und die Kerne herausgeschnitten, aus denen wurde dann das Kürbiskernöl gemacht. Obst von den Streuobstwiesen wurde auch geerntet und Kinder wurden immer auf die dünneren Äste geschickt, weil sie leichter waren als Erwachsene.

Später habe ich ein Erststudium absolviert, bei dem ich viel über Weidewirtschaft, Stallbau, artgerechte Tierhaltung, Futteranbau usw. gelernt habe. Während dieses Studiums habe ich als Hilfskraft gearbeitet (um heiße 5 Euro die Stunde 🤪), weil das einfach fürs Studium wichtig war, auch die Praxis kennenzulernen. Ich wurde da überall eingesetzt, wo jemand gebraucht wurde: ganz viel Stall ausmisten natürlich und Weiden abmisten, aber auch die ganzen Weiden abfahren, um die Zäune zu kontrollieren oder den Tieren das Futter zu bringen oder eben bei der Ente helfen.

Das war aber Jahre später und da gab es dann schon so einige Maschinen, die das Leben erheblich leichter machen. Man musste zum Beispiel die Kartoffeln nicht mehr händisch ausgraben, sondern es gab eine Maschine, die man an den Traktor anhängt und der das macht. Wir mussten dann nur mehr nachklauben, also das Feld nach liegengebliebenen Kartoffeln absuchen. So eine Maschine hatte meine Tante noch nicht, die hat es zwar bestimmt in einer etwas einfacheren Ausführung schon gegeben, aber sie wird wohl zu teuer gewesen sein. 🤷‍♀️ Man muss sich aber nicht jede Maschine selbst kaufen, sondern kann sie ausleihen (Maschinenring). Ich habe keine Ahnung, warum meine Tante das nicht gemacht hat, ich habe das als Kind nicht hinterfragt.

https://www.maschinenring.at/leistungen/agrar/maschinendatenbank

Die Arbeit ist also definitiv leichter geworden als früher, weil einem die Maschinen schon einiges abnehmen und daher viele Dinge ganz einfach schneller gehen.
Zitat von ummaumma schrieb:Da hier ja schon der Vgl.
Lokführer - Bauern im Spiel ist:

Letztere unterstütze ich jedenfalls viel lieber.
Aber die Bahn ist auch ein wichtiges Verkehrsmittel, wenn es sie nicht gäbe, würden so einige Menschen dumm aus der Wäsche schauen.


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05.01.2024 um 18:41
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:definitiv leichter
Definitiv leichter aber ob dies auch Leicht bedeutet?! Ob man in mittleren oder kleinen Landwirtschaften (hier die Mehrheit) so viel verdient wie man Stunden und Arbeit investiert glaub ich auch nicht…ich bin froh, dass es trotzdem Menschen gibt, die sich das antun, weil die Lebensmittel schmecken aus dem Bauernladen, der Produkte unserer Bauern vertreibt, schon viel besser und erst heute hat mein Mann festgestellt, dass die gekauften 5 kg Rindfleisch direkt vom Bauern sogar fast halb so teuer war wie im Supermarkt


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05.01.2024 um 21:00
Zitat von devil075devil075 schrieb:Definitiv leichter aber ob dies auch Leicht bedeutet?!
Nein, leicht sicher nicht, aber das hat ja auch niemand gesagt. Ich schrieb ja nur, dass es nicht mehr dieselbe Schwerstarbeit wie früher ist, weil @umma landwirtschaftliche Arbeit als Schwerstarbeit bezeichnet hat.

Das sind für mich andere Berufe wie Arbeit am Hochofen, im Bergbau oder im Straßenbau im Hochsommer.

Schwerstarbeit ist für mich per Definitionem nämlich noch anstrengender und fordernder als Schwerarbeit (es ist ja auch der Superlativ von schwer: schwer - schwerer - am schwersten).

Ich habe nicht gefunden, welche Berufe als Schwerstarbeit zählen, es gibt nur eine Auflistung für Schwerarbeit und das ist nicht nur körperlich schwere Arbeit, sondern auch psychisch belastende Arbeit bzw. Nachtarbeit oder Schichtarbeit.

https://www.wko.at/sozialversicherung/schwerarbeit

Somit ist es wohl individuell verschieden, als wie schwer man Arbeit empfindet. Ich empfinde zum Beispiel Pflege als schwerere Arbeit als die Arbeit in der Landwirtschaft, weil da noch die Psyche belastet wird.


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06.01.2024 um 00:19
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Somit ist es wohl individuell verschieden, als wie schwer man Arbeit empfindet. Ich empfinde zum Beispiel Pflege als schwerere Arbeit als die Arbeit in der Landwirtschaft, weil da noch die Psyche belastet wird.
Das glaube ich auch.
Allerdings ist Pflege ja auch körperlich schwer durch das Heben der Menschen, mit denen man beruflich zu tun hat, trotz Hilfsmittel.
Ich kenne einige Krankenschwestern und Altenpflegerinnen, die den Beruf nicht mehr machen konnten und meist umgeschult haben, da der Rücken "kaputt" war.
Heute war ich zwei Mal mit meiner Bekannten hier aus dem Ort Gassi, am Nachmittag fast 2 Stunden (unsere Hunde "lieben" sich 😄).
Sie hat früher Krankenschwester gelernt, ist aber schon sehr lange aus dem Beruf draußen und nun auch schon kurz vor der Rente.
Ihr Partner ist körperlich sehr unfit und bewegungsarm und sie hat schon zu ihm gesagt, dass sie ihn nicht mehr pflegen könne.


Wo ich vorher gewohnt hatte war es so, dass die Landwirte fast nur noch Ackerbau betrieben.
Milchkuhhaltung gab es gar nicht mehr und fast auch keine Schweinehaltung. Das hat sich nicht mehr rentiert.
Bei den Billigpreisen für Fleisch aus dem Ausland.
Wo ich jetzt wohne sieht man noch einiges an Kühen in der Gegend. Hier im Ort gibt es auch einige Pferdehalter.


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06.01.2024 um 00:38
Zitat von ummaumma schrieb:Und ich denke, es gibt immer mehr, denen Herkunft und Qualität immer wichtiger werden.
Das ist richtig.
Zitat von ummaumma schrieb:Und da spielt die Regionalität eine entscheidende Rolle
Auf jeden Fall.
Und nicht immer ist das teurer:
Zitat von devil075devil075 schrieb:erst heute hat mein Mann festgestellt, dass die gekauften 5 kg Rindfleisch direkt vom Bauern sogar fast halb so teuer war wie im Supermarkt
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Traktor
Der Opa meines Mannes hat noch mit Ackergäulen gepflügt und ich glaube, auch Holz gerückt. Das ist ja schon lange unüblich. Das war in den 1960er Jahren.
Mein Mann ist auf einer Mühle geboren und man lebte abgeschieden mitten im Wald. Erst als er 6 Jahre alt war, zogen sie in ihr eigenes Haus, Vater, Mutter, er und 3 jüngere Geschwister.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Eltern Landwirte waren, ich wäre nicht bereit gewesen mitzuarbeiten
Ich bin an der Mosel aufgewachsen, wo es sehr viel Weinbau gibt. Ich war immer schon froh, dass meine Eltern nichts damit zu tun hatten und auch nicht mit Fremdenverkehr.
Von meiner Freundin, deren Vater Winzer war; wusste ich, wie schwer das ist.
Der Vater ist auch glaube ich nicht so alt geworden. Ich glaube nicht mal 60. Ist lange her.
Zitat von ummaumma schrieb:Steuererklärung
Letzten Monat hat mir meine jüngere Tochter ja bei den Erklärungen für 2019 und 2020 geholfen. Schon vorgestern war das Geld auf meinem Konto 👍
Das ging sehr schnell. Die Bescheide gebe ich ihr zum Durchgucken...sie ist ja die Fachfrau 😊


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06.01.2024 um 07:58
Zitat von nairobinairobi schrieb:Letzten Monat hat mir meine jüngere Tochter ja bei den Erklärungen für 2019 und 2020 geholfen. Schon vorgestern war das Geld auf meinem Konto 👍
Das ging sehr schnell. Die Bescheide gebe ich ihr zum Durchgucken...sie ist ja die Fachfrau 😊
Habt ihr ein Glück!
Bin da Einzelkämpferin, habe es bis dto. auch von jdm. machen lassen.
Dieses Jahr aber muss auch ein Kind ran…. möchte sparen.
Und eigentlich muss ich das auch selber „hinbringen“ = „können“🤣


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06.01.2024 um 08:36
Zitat von ummaumma schrieb:Bin da Einzelkämpferin, habe es bis dto. auch von jdm. machen lassen.
Über die ganzen Jahre habe ich das immer selbst gemacht, Frist war immer der 31.05. des Folgejahres.
Bis auf das erste Jahr, wo wir gebaut hatten und ich beim Steuerberater war (ein Nachbar von meinen Eltern). Das war echt viel mit Belegen und Rechnungen vom Bau (war sehr viel Eigenleistung). Ich war aber ehrlich gesagt von der Arbeit nicht so überzeugt. Es kam weniger raus als man mir gesagt hatte. Und ich bekam eine Rechnung präsentiert für über 300 DM (genauen Betrag weiß ich jetzt nicht mehr, ist annähernd 30 Jahre her). Da beschloss ich, das selbst zu übernehmen. Manchmal kaufte ich mir so einen Ratgeber mit Steuertipps und studierte die Ausfüllanleitungen.
Ich habe es aber echt gehasst, denn ich mag so Papierkram nicht.
Zitat von ummaumma schrieb:Dieses Jahr aber muss auch ein Kind ran…. möchte sparen.
Und eigentlich muss ich das auch selber „hinbringen“ = „können“🤣
Das verstehe ich nicht so ganz. Möchtest Du Zeit sparen oder was?

Früher konnte man die Steuererklärung noch persönlich bei einem Sachbearbeiter abgeben. Das ist heute anders und gar nicht mehr gewollt.

Ich bin echt froh, dass meine Tochter mir da hilft. Sie macht das halt auch alles schneller und kennt sich in dem Programm aus. Papier ist out.
Gut ist auch, dass einiges übermittelt wird. Wie z.B. die "Lohnsteuerkarte", die Krankenkassenbeiträge, die Beiträge für die Riester-Rente.


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06.01.2024 um 11:55
Bei uns ist es recht simpel, die Einkommensteuererklärung zu machen. Da gibt es eine Website des Finanzamtes, bei der alles schon fertig vorbereitet ist, man muss nur noch die Zahlen in die entsprechenden Felder eintragen. Man muss halt wissen, was man wie absetzen kann.

Bei der deutschen war ich aber auch überfordert, weil ich ja auch die ganzen Regeln nicht kenne (und ehrlich gesagt auch keine Lust hatte, sie zu lernen). Daher habe ich für die Einkommensteuererklärung meiner Schwiegermutter einen Verein zur Hilfe geholt. Man bezahlt einen Mitgliedsantrag, bringt die Unterlagen hin und die Mitarbeiter erledigen die Einkommensteuererklärung.


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06.01.2024 um 12:16
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das verstehe ich nicht so ganz. Möchtest Du Zeit sparen
Geld! Meine Fachkraft zuvor schien mir nicht immer ganz fit.


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06.01.2024 um 12:26
Zitat von ummaumma schrieb:Geld! Meine Fachkraft zuvor schien mir nicht immer ganz fit.
Ein Lohnsteuerverein ist nichts für dich?


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06.01.2024 um 14:02
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ein Lohnsteuerverein ist nichts für dich?
Das ginge auch. Aber ich will es jetzt selber hinkriegen.
Den Elster-Account habe ich ja.


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07.01.2024 um 16:57
Unglaublich! Hoffentlich wird dem Lenker der Führerschein für immer entzogen.

Auto fährt Jugendlichen in Rettungsgasse auf A10 an
https://diepresse.com/17969975


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08.01.2024 um 08:43
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Unglaublich! Hoffentlich wird dem Lenker der Führerschein für immer entzogen.
….plus hoffentlich schwere Bestrafung.
Schlage vor, Dienst in einer Einrichtung für Unfallopfer
nach dem Gefängnis


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08.01.2024 um 09:54
Guten Morgen!
Jetzt wissen wir also, dass von Mittwoch bis mindestens Freitag bei der Bahn gestreikt wird.

Ich bin ja mal gespannt, ob ich auch den Preis für die Hinreise nach Deutschland ersetzt bekomme. Diese Reise fällt ja nicht aus. Aber ich werde natürlich nicht nach Deutschland reisen, wenn ich am Mittwoch zurückfahren müsste, weil ich am Donnerstag wieder arbeiten muss und das nicht möglich ist.

Die Rückreise fällt aus, da bekomme ich Entschädigung, aber es kann sein, dass ich auf den Kosten für die Hinreise sitzen bleibe. Mal schauen, vielleicht gibt es ja eine Kulanzlösung. 🤷‍♀️


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08.01.2024 um 10:08
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Die Lokführer wollen in Deutschland demnächst wohl auch wieder streiken. Nur zur Info, sonst heißt es ja wieder, die Ankündigung sei zu spät gekommen 😉.

Ich wollte eigentlich nächste Woche nach Deutschland fahren, aber wenn das nicht möglich ist, dann fahre ich halt ein anderes Mal. Davon geht die Welt nicht unter und mein Ticket kann ich ja umbuchen 🤷‍♀️.
Das ist für dich eine Ankündigung? Du hast vermutlich keine Termine im Alltag?

Eine Ankündigung ist es, wenn man sagt: "Wir streiken am x bis zum Y!" Nicht "demnächst"

Immerhin ist die Ansage inzwischen ja gemacht worden: Sie streiken also vom Mittwochmorgen bis zum Freitagabend.

Meine Frau bucht übrigens ihre Fahrten (wie viele andere Wochenendpendler auch - lange im Voraus. Die Hinfahrt zu mir am Freitag kann sie stornieren. Die Rückfahrt am Sonntagabend nicht... Da wird ja schließlich nicht gestreikt!
Good ey?

Ich weiß... Das macht dir nichts, es betrifft dich ja nicht. Du kannst ja umbuchen. ;)

Wie man auch den Bauern die Subventionen streichen kann... Du betreibst ja keinen Bauernhof!
Oder die kleinen Selbständigen kaputtgehen lassen kann... Du bist ja nicht selbständig!
Oder eine schlingernde Bank schließen kann... Du hast ja nicht mehr als 100.000 EUR auf dem Konto oder dort emitiierte Wertpapiere.

Ich glaube, inzwischen verstehe ich das Prinzip... ;)

Wir bekommen halt jetzt Verhältnisse in denen jede gesellschaftliche Gruppe ihren eigenen Vorteil in den Vordergrund stellt und - wo auch immer möglich - nicht davor zurückschreckt, das ganze Land in Geiselhaft zu nehmen.

Wir wollen nur noch 4 Tage in der Woche (bei vollem Lohnausgleich) arbeiten. und die GDL erklärt uns, dass es - trotz fehlender ArbeitsFachkräfte überall - bald mehr Lokführer geben wird, wenn man nur die Viertagewoche einführt. :D Magie?

Gleichzeitig experimentieren die Regierenden der "Ampel" damit, unserer Wirtschaft und unserem Wohlstand die Grundlage zu entziehen... natürlich nur um die ganze Welt vor dem Klimawandel zu retten.

Während wir also mit unserer Selbstdemontage beschäftigt sind, arbeitet man in den Ländern, mit denen wir in Zukunft auf dem Weltmarkt konkurrieren werde (oder es heute schon tun), die Leute fleißig 50 oder 50 Stunden, sie lernen und studieren, entwickeln, konstruieren und forschen...

Kleines Bonmont zum Schluss:

Die GDL wollte eigentlich schon am Montag streiken. Da hat man dann aber Rücksicht auf den Beamtenbund genommen, der in diesem Zeitraum tagen möchte... Die Genossen sollen doch ungestört an- und abreisen können.

Der Chef des Beamtenbundes auf die Frage, wie die gewünschten Änderungen bei vollem Lohnausgleich machbar sein sollen:
Die meisten Berufseinsteiger wollen nur noch zwei Tage im Unternehmen arbeiten und den Rest von zuhause aus. Die Arbeitgeber müssen über ihre Attraktivität nachdenken, den Menschen das Arbeiten wieder schmackhaft machen, damit wir nicht noch mehr Aussteiger haben, die lieber in den Sozialsystemen ihre Heimat suchen als auf dem Arbeitsmarkt.
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/beamtenbund-trifft-sich-in-koeln-zur-jahrestagung-wir-muessen-den-menschen-das-arbeiten-wieder-schmackhaft-machen-713151

Noch Fragen...?


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08.01.2024 um 10:26
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das ist für dich eine Ankündigung? Du hast vermutlich keine Termine im Alltag?
Nein, natürlich nicht, wenn ich nach Deutschland fahre, muss ich mir frei nehmen. Geht ja nicht anders. Wie soll ich denn gleichzeitig im Zug sitzen und Termine wahrnehmen?

Ich kann im Zug arbeiten, so lange ich eine Internetverbindung habe.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Eine Ankündigung ist es, wenn man sagt: "Wir streiken am x bis zum Y!" Nicht "demnächst"
Haben sie doch und die 48 Stunden haben sie auch eingehalten 🤷‍♀️
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ich weiß... Das macht dir nichts, es betrifft dich ja nicht. Du kannst ja umbuchen. ;)
Somit betrifft es mich doch, wenn ich nicht betroffen wäre, müsste ich ja nicht umbuchen 😉.
Deine Argumentation lässt Logik vermissen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wie man auch den Bauern die Subventionen streichen kann... Du betreibst ja keinen Bauernhof!
Oder die kleinen Selbständigen kaputtgehen lassen kann... Du bist ja nicht selbständig!
Oder eine schlingernde Bank schließen kann... Du hast ja nicht mehr als 100.000 EUR auf dem Konto oder dort emitiierte Wertpapiere.
Du kannst natürlich auch fordern, dass alle vom Staat und vom Steuerzahler alles geschenkt und jedes Risiko abgefedert bekommen. Nur wird sich das halt finanziell nicht ganz ausgehen. Irgendwo muss man eben Abstriche machen.

Ich finde es wichtiger, in Bildung zu investieren oder Menschen in Not zu helfen, als Unternehmen zu finanzieren, die bestenfalls unfähig oder schlimmstenfalls fahrlässig gehandelt haben und deshalb in die Pleite gerutscht sind. So haben halt alle ihre Prioritäten.

Du kannst dich natürlich dafür stark machen, dass man Banken unbedingt retten muss, damit Reiche ihr Vermögen nicht verlieren - nur damit wirst du halt nicht viel Unterstützung erfahren. Wie du glaubst! 🤷‍♀️


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